Förderung: Eigenmittel
Laufzeit: seit 2020
Ansprechpartnerin: J. Fritsche
Mitarbeitende: N. Jedlicska
Beschreibung
In den letzten Jahren nimmt das Konzept der Professional Identity Formation (PIF) angehender Ärztinnen und Ärzte eine immer zentralere Stellung in der Diskussion und Beforschung der medizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung ein. Im Mittelpunkt steht dabei nicht mehr nur die Frage, welches medizinische Fachwissen, Fertigkeiten und welche ärztlichen Kompetenzen sich angehende Ärztinnen aneignen, sondern wie sich eine (selbst-)reflexive Haltung entwickelt, die ärztliche Professionsverständnisse und subjektive Selbstverständnisse integriert.
Der Lehrbereich widmet sich verstärkt diesem im deutschsprachigen Raum noch rudimentären Forschungsgebiet und befragt aus verschiedenen Blickwinkeln, wie sich der Prozess einer ärztlichen professionellen Identitätsbildung gestaltet, wie er theoretisiert, beforscht und letztlich auch gefördert werden kann. Dazu gehören zunehmend soziologische und historische Perspektiven, die den komplexen Prozess von PIF nicht nur zwischen ärztlichem Subjekt und Medizin, sondern auch und gerade in ihren breiteren, gesellschaftlichen Zusammenhängen erfassen. Um gegenwärtige Aspekte und Herausforderungen von PIF besser zu verstehen, wird der Blick auch auf historische Entwicklungen geworfen.
Qualifizierungsarbeiten
Matcau, Paula: Wie erleben Medizinstudierende Zweifel in Bezug auf ihre Studiums- und Karrierewahl?
Siegemund, Sophia: Die Entwicklung professioneller Identität in der Medizin
PIF – Professional Identity Formation in der Medizin